AD ASTRA — Wettbewerb für neue Unterrichtsideen in den Fächern Latein und Griechisch

Der Deutsche Altphilologenverband (DAV) und der Ernst Klett Verlag schreiben für das Jahr 2025/26 zum vierten Mal den Nachwuchswettbewerb für Latein und Griechisch aus. Dieser Wettbewerb AD ASTRA richtet sich an junge Lehrkräfte im Referendariat sowie in den ersten fünf Berufsjahren.

Eingereicht werden kann eine eigene und in der Praxis selbst erprobte Idee, die ein innovatives Element enthält: eine kluge, clevere und vielleicht auch mutige methodische oder didaktische Neuerung. Diese Idee sollte das Lernen der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt stellen, die Freude am Fach wecken und auf andere Lerngruppen übertragbar sein. Die Idee muss schlüssig, überzeugend und nachvollziehbar dargestellt werden.

Was gibt es zu gewinnen?

Eine Jury aus Fachleuten des DAV und des Ernst Klett Verlages trifft eine Auswahl aus den Einsendungen und befindet über die Zuerkennung der Preise. Das Preisgeld wird vom Ernst Klett Verlag gestiftet.

  • Für Platz eins werden 750 €,
  • für Platz zwei 500 € und
  • für Platz drei 250 € ausgelobt.

Die Verleihung der Preise findet im Rahmen des DAV-Kongresses in Frankfurt/Main im Frühjahr 2026 statt. Im Falle der Platzierung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Kongress eingeladen, um ihre Idee vorzustellen. Ferner wird die Veröffentlichung der prämierten Ideen angestrebt.

Wer kann teilnehmen?

Der Wettbewerb richtet sich an junge Lehrkräfte im Referendariat sowie in den ersten fünf Berufsjahren. Lehrkräfte im Referendariat können prüfungsrelevante Lerneinheiten aus ihren schriftlichen Arbeiten und Lehrproben vor dem Abschluss der Ausbildung weder in Teilen noch als Ganzes einreichen.

Was ist einzureichen?

  • Deckblatt (Name und Anschrift der Schule / Thema / Jahrgangsstufe(n) / Postanschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse der Bewerberin/des Bewerbers)
  • Darstellung der Idee und ihrer Umsetzung unter Benennung des innovativen Elements. max. 3 Seiten DIN A4 (PDF)
  • Unterrichtsmaterialien (PDF, PPT, MPEG, MP3, MP4 etc.) als Anhang unter Angabe der verwendeten Quellen und Literatur, insgesamt max. 15 MB
  • Bestätigung des Bewerbers / der Bewerberin, dass es sich um eine eigene und selbst erprobte Idee handelt
  • Kurzvita (im Schuldienst seit …)

Die Arbeit ist einzureichen per E-Mail an: [email protected]

Einsendeschluss ist der 31.10.2025

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Einreichung

Die Arbeit ist einzureichen per E-Mail an: [email protected]

Einsendeschluss ist der 31. 10.2025.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Informationen zum Nachwuchswettbewerb im Fach Latein/Griechisch herunterladen (PDF)



Die Preisträgerin/die Preisträger von 2024

Im Bild von li. nach re.: Hartmut Loos (DAV), Marc Göbel, Patricia Ruckgaber, Nico Frese, Melanie Sattler (Klett), Cordula Rodenberg (Klett), Dr. Anne Friedrich (DAV)

Marcel Göbel, Lehrer für Latein und Sport an der Carl-Zeiss-Oberschule Berlin, gewann den 1. Preis des Wettbewerbs AD ASTRA. Seine Arbeit „Lernspiele im Fach Latein – der ‚Spieleabend'“ fördert das soziale Lernen und schafft neue Anreize im Unterricht. Durch selbst entwickelte Spiele auf Basis bekannter Gesellschaftsspiele gestaltet er den Lateinunterricht erfolgreich und abwechslungsreich, so die Jury: „Göbels Ansatz kombiniert Spaß und Lernen, fördert Sprachkompetenz sowie persönliche und soziale Kompetenzen.“
Nico Frese vom Gymnasium am Markt in Bünde gewann den 2. Preis im Wettbewerb. Seine innovative Unterrichtseinheit nutzt künstliche Intelligenz, um den Geist des antiken Philosophen Seneca auf einem fiktionalen Instagram-Profil zum Leben zu erwecken. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich kreativ mit Senecas Werken auseinander, lernen präzise Anweisungen für KI-Tools zu formulieren und reflektieren über Medien. Der Social-Media-Account integriert Latein in ihren Alltag und dient als Orientierungshilfe im Unterricht. Frese schafft damit eine schülernahe, digitalisierte Lernumgebung im Fach Latein.
Patricia Ruckgaber vom Wilhelms-Gymnasium in Stuttgart gewann den 3. Preis des Wettbewerbs. Ihre innovative Unterrichtsidee verknüpft antike Texte mit Storytelling, indem die Lernenden in eine fiktive Dialogsituation mit Sokrates eingebunden werden. Diese Methode fördert die aktive Teilnahme und Urteilsbildung und kann auf verschiedene Texte angewendet werden, um den Altsprachenunterricht lebendiger zu gestalten, urteilte die Jury.