[10.02.2017]

Ab dem Schuljahr 2017/18 wird in Baden-Württemberg erstmals das neue Fach Wirtschaft, Beruf- und Studienorientierung, kurz WBS, an Werkrealschulen, Realschulen und Gemeinschaftsschulen unterrichtet. Neue Lehrwerke wie „Starke Seiten Wirtschaft. Beruf- und Studienorientierung“ aus dem Ernst Klett Verlag bereiten praxisnah auf das Leben nach der Schule vor.

Mit dem Lehrplanwechsel in Baden-Württemberg rückt die lange von Wirtschaftsverbänden geforderte ökonomische Bildung und Berufsorientierung ins Zentrum des Pflichtfaches WBS.
Welche Erwartungen sich damit erfüllen, erläutert Dipl. Päd. Stephan Meinzer, u.a. Fachberater am Staatlichen Schulamt Mannheim für das neue Fach WBS und Autor beim Klett Verlag: „Das Fach beleuchtet wichtige wirtschaftliche Zusammenhänge aus den drei verschiedenen Perspektiven: Erwerbstätige, Verbraucher und Wirtschaftsbürger. So lernen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise in der Rolle als Verbraucher die ökonomisch geprägten Situationen als Konsument, Geldanleger, Kreditnehmer und Versicherungsnehmer kennen.“
Das neue Lehrbuch Starke Seiten Wirtschaft – Beruf- und Studienorientierung setzt dabei auf hohe Praxisnähe und Anschaulichkeit, um die für Jugendliche oft abstrakten Themen einfach zu vermitteln. Umfassende Trainings- und Methodenseiten helfen beim Üben und Wiederholen.

Beruf oder Studium: Wo bin ich stark?

Eine große Verantwortung trägt das Fach WBS auch bei der Berufs- und Studienorientierung. „Wichtige Themen im Unterricht werden die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Praktika, das Erstellen eines individuellen Zeitplans zur Berufsorientierung oder auch das Untersuchen von Berufsbildern sein“, so Meinzer. Hierfür werden im Lehrwerk zahlreiche Berufe vorgestellt sowie passende Werkzeuge und schülernahe Tipps in den Kapiteln „Mein Start in die Arbeitswelt“ oder „Welcher Beruf passt zu mir“ angeboten.

Gute Unterstützung im Unterricht

Nicht nur für Schülerinnen und Schüler ist das Fach neu sondern auch für einen Großteil der Lehrkräfte. „Lehrer sollten eine gewisse Affinität für Berufs- und Studienorientierung, aber auch Themen aus dem Bereich Wirtschaft mitbringen“, rät Meinzer. „Ein breites Netzwerk zu außerschulischen Partnern, wie z.B. den Kammern, der Agentur für Arbeit oder den Bildungspartnerschaften der einzelnen Schulen ist von großem Vorteil ebenso wie ein sicherer Umgang mit dem PC, um Themen wie Onlinebewerbungen oder Praktikums- und Lehrstellenbörsen zu behandeln.“

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