[26.11.2019]

Zur Verbesserung des Fremdsprachenlernens greifen Didaktiker seit einigen Jahren gezielt auf Ergebnisse der Hirnforschung zurück. Nun fand zum dritten Mal eine internationale Tagung statt, auf der sich Experten beider Disziplinen zum Wissensaustausch trafen. Der Ernst Klett Verlag ist einer der zentralen Förderer.

Wie das Gehirn aus Fehlern lernt, wie Rhythmus der Motor für einen erfolgreichen Zweitsprachenerwerb sein kann oder welche Rolle Feedback beim Lernen spielt, das sind nur einige Themen, über die sich kürzlich Neurowissenschaftler und Fremdsprachendidaktiker in Nei Pori in Griechenland austauschten. Die Tagung „Focus on evidence – Neurowissenschaften trifft Fremdsprachendidaktik“, unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Michaela Sambanis (Freie Universität Berlin) und Herrn Prof. Dr. Heiner Böttger (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), befördert im interdisziplinären Austausch neue Forschungsmöglichkeiten und Konsequenzen für die Praxis des Lehrens und Lernens von Sprachen.

„Der Ansatz Lernen in Bewegung, ist ein Beispiel für evidenzbasierte Erkenntnisse der Hirnforschung, das sich heute in unseren Unterrichtsmaterialien wie in der Neukonzeption des Spanischlehrwerks ¡Adelante! wiederfindet und bei den Lehrkräften großes Interesse hervorruft“, sagt Dr. Iris Seemann, Gruppenleiterin im Ernst Klett Verlag. „Um nachhaltiges Lernen von Fremdsprachen zu ermöglichen, müssen wir in Zukunft vermehrt Ergebnisse dieses neuen Forschungsbereichs in unseren Lehr- und Lernmaterialien umsetzen.“

Das Tagungsformat Focus on Evidence ist das einzige in ganz Deutschland, das einen derartigen Zugang von Wissensbeständen aus den Neurowissenschaften samt Transferdiskussion in die Fremdsprachendidaktik ermöglicht.

Weitere Informationen: www.focus-on-evidence.com