„Europa und die Welt von der Antike bis 1815“. Dritter Band des deutsch-französischen Geschichtsbuchs erschienen
Der Ernst Klett Verlag stellt den dritten und letzten Band von „Histoire/Geschichte“ vor. Das gemeinsame Geschichtsbuch ist das einzige Schulbuch, das jemals in einer Version in allen deutschen Ländern und in Frankreich genehmigt wurde.
„Das deutsch-französische Geschichtsbuch der Verlage Klett und Nathan ist ein Meilenstein der deutsch-französischen kulturellen Zusammenarbeit“, sagt Dr. Ilas Körner-Wellershaus, Verlagsleiter beim Ernst Klett Verlag in Leipzig und Projektleiter von Histoire/Geschichte. Bis nach Korea und Japan sind die ersten zwei Bände verkauft worden. Bilinguale Schulen, Französisch- und Deutschklassen auf der ganzen Welt arbeiten mit diesem in deutscher und französischer Sprache identischen Geschichtslehrbuch. Und natürlich werden die Bände nicht nur an Schulen mit bilingualem Profil, sondern auch an ganz normalen Schulen in Deutschland und Frankreich eingesetzt. Nun stellen die Verlage den dritten und letzten Band vor.
„Von der Antike bis 1815“
Der dritte Band umfasst den Zeitraum von der Antike bis 1815 und deckt damit den Lehrplan des ersten Schuljahres in der Oberstufe im Fach Geschichte in Deutschland und Frankreich ab. Er schließt damit nahtlos an den 2008 erschienenen zweiten Band der chronologisch rückläufigen Reihe an: „Europa und die Welt vom Wiener Kongress bis 1945“. 2006 war mit „Europa und die Welt seit 1945“ der erste Band erschienen.
Wie bei den ersten beiden Bänden liegt auch „Von der Antike bis 1815“ in einer identischen deutschen und französischen Fassung vor. „Bilder, Grafiken, Lehrbuchtexte – alles ist in beiden Fassungen gleich. Es ist eine unglaubliche Bereicherung für den Unterricht historische Ereignisse aus transnationaler Perspektive zu erfahren“, erklärt Körner-Wellershaus: „Nationale Interpretationen sind deutlich zu erkennen. Aber auch in methodischer und didaktischer Hinsicht ist das Buch eindrucksvoll.“
Auf Vorschlag des deutsch-französischen Jugendparlamentes
2003 hatte das deutsch-französische Jugendparlament dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Präsident Jacques Chirac die Realisierung eines deutsch-französischen Geschichtsbuchs in drei Bänden vorgeschlagen. Beide Regierungen und der damalige Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit, Peter Müller, setzten sich intensiv für die Umsetzung des Projektes ein.