Startchancen-Programm für Schulen

Im Schuljahr 2024/25 beginnt mit dem Startchancen-Programm die größte bildungspolitische Initiative in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Mit dem Ziel mehr Chancengerechtigkeit zu schaffen, werden 4.000 Schulen in herausfordernder Lage über 10 Jahre lang insgesamt 20 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

Ziel des Projekts ist die Stärkung der Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen, die Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden sowie die Schaffung einer besseren Infrastruktur an Schulen.

Sind Sie Lehrkraft an einer Startchancen-Schule und möchten die Potenziale Ihrer Lernenden entfalten? Setzen Sie die Segel in die richtige Richtung – entdecken Sie unsere empfohlenen Materialien für die Grundschule, Sekundarstufe 1 und Berufliche Schulen.

Zwei Lernende sitzen an einem Tisch in einem Klassenzimmer und schauen gemeinsam auf ein Tablet
Ludmilla Parsyak | Stuttgart
Mehrere Lernende sitzen an einem Tisch mit Tablets und Lernmaterialien und sind in ein Gespräch vertieft
Ludmilla Parsyak | Stuttgart

Informationen zum Startchancen-Programm

Die Initiative zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Bundesländern wurde gegründet, um allen Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrer sozialen oder ökonomischen Herkunft, faire Bildungschancen zu eröffnen. Der Fokus des Programms liegt auf der Stärkung der Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen, der Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden sowie der Schaffung einer besseren Infrastruktur an Schulen.

Das Konzept baut dabei auf drei Säulen, die einen ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit in Deutschland darstellen:

1. Die Gestaltung lernförderlicher Räume
Durch die Entwicklung von „Lernlandschaften“ soll eine physische Lernumgebung geschaffen werden, die die verschiedenen Lernstile und Bedürfnisse der Lernenden berücksichtigt.

2. Schuleigenes Chancen-Budget
Für speziell zugeschnittene pädagogische sowie didaktische Angebote wird den Schulen ein „Chancen-Budget“ bereitgestellt.

3. Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams
Um individuelle Bedürfnisse von Lernenden besser zu adressieren, werden den Schulen Sozialpädagogen, Sonderpädagogen sowie weitere Fachkräfte an die Seite gestellt.

Weitere Informationen zu den Inhalten und Zielen des Startchancen-Programms finden Sie beim Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie auf dem Startchancen-Blog.

Am 1. August 2024 starten die ersten 2.125 Bildungseinrichtungen, bis zum Schuljahr 2026/27 wird es insgesamt 4.000 Startchancen-Schulen in Deutschland geben. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Grundschulen gelegt, die mit 60 % den größten Anteil der relevanten Bildungseinrichtungen ausmachen. Die Auswahl der Schulen ist anhand speziell entwickelter sozialer und ökonomischer Kriterien erfolgt.

Die finanziellen Mittel werden voraussichtlich in den einzelnen Bundesländern auf verschiedenen Wegen bereitgestellt. Sobald alle Fragen geklärt sind, informieren wir Sie hier darüber, wie sie die Förderung erhalten können.

Um zu gewährleisten, dass die Chancen-Budgets der Schulen die Programmziele unterstützen, wurde ein Orientierungspapier entwickelt. In diesem werden mögliche Maßnahmen im Rahmen des Programms sowie konkrete Beispiele beschrieben. Die Auflistung ist jedoch nicht abschließend, ein Drittel des bereitgestellten Förderbetrags kann deshalb für bedarfsgerechte Maßnahmen aufgewendet werden, die nicht im Orientierungspapier thematisiert werden. Unsere Empfehlungen für die Grundschule, Sekundarstufe 1 und Berufliche Schulen zielen auf die Stärkung der Grundkompetenzen Ihrer Lernenden ab und unterstützen sie in der Persönlichkeitsentwicklung.