
Im ersten Halbjahr Distanz schaffen
In den ersten Wochen in Schule und Seminar ist unglaublich viel los: Eine Vielzahl von Informationen, neuen Bekanntschaften und Verantwortungen kommen auf dich zu. Neue Begriffe tauchen auf, verschiedene Fragen stellen sich: Wo meldet man sich krank? Wann sind die Seminare? Wie findet man einen Mentor? Wie oft muss man hospitieren? Wie funktioniert die digitale Plattform und wann muss man die Unterlagen für die erste Hospitation abgeben. Ganz zu schweigen von den Namen deiner Mitstreiter:innen und Schüler:innen.
Das ist einerseits schön und aufregend und zeigt, dass es jetzt richtig los geht. Manchmal kann es schwierig sein, mit all den Fragen und Antworten Schritt zu halten. Man findet kaum Zeit zum Abschalten, da man nur noch mit Schule und Seminar beschäftigt ist.
Das Zauberwort lautet hier Distanz. Es gibt viele Möglichkeiten, um Distanz zu schaffen. Vielleicht möchtest du deine Gedanken aufschreiben, um sie loszuwerden, oder aber ein Spaziergang in der Natur hilft dir, dich zu entspannen und an etwas anderes zu denken.
Am besten nimmst du dir jeden Tag bewusst kurz Zeit, um Distanz zu schaffen. Dadurch wird es einfacher, all die Informationen zu sortieren und Prioritäten zu setzen. In diesem Kapitel findest du verschiedene Vorschläge von uns, die uns selbst gut geholfen haben und immer noch helfen.
Es kann auch hilfreich sein, sich mit deinen Mitstreitern auszutauschen und gemeinsam Lösungswege zu suchen. Oft hat jemand eine Idee oder einen Tipp, den man selbst noch nicht bedacht hat. Zudem kann es entlastend sein, festzustellen, dass man mit seinen Unsicherheiten und Fragen nicht allein ist. Vielleicht bildet sich sogar eine Keep the Distance Gruppe, in der man sich gegenseitig unterstützen und motivieren kann. Auch der Kontakt zu älteren Referendar:innen und Mentor:innen kann sehr bereichernd sein, da sie bereits Erfahrungen gesammelt haben und wertvolle Ratschläge geben können. Ein offener Austausch in angenehmer Atmosphäre kann dabei helfen, die notwendige Distanz zum Lehreralltag zu wahren und neue Perspektiven zu gewinnen. Wichtig ist es, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Nur so kannst du langfristig erfolgreich und zufrieden durch deine Reise ins Lehramt navigieren.
Deine Materialien
Zu deinen Materialien:
Audio zur Lektion
Schutzraummeditation
Mit dieser Meditation gelangst du an deinen inneren Ort der Stille, wo du regenerieren kannst und Kraft tankst. Du kannst die Meditation überall durchführen, wo du einen entspannten Platz findest, z.B. zu Hause oder im Park.
Videos zur Lektion
Achtsamkeitsspaziergang
mit 5 Stationen
Komme mit auf einen Achtsamkeitsspaziergang und erlebe eine wohltuende Kombination aus Yoga- und Achtsamkeitsübungen, die sich mit entspanntem und bewusstem Gehen abwechseln. Hier findest du eine Verbindung zu dir selbst und deinem Atem.
Gehmeditation:
Gehe, atme und sei du selbst!
Bist du bereit, aus deinem Alltagstrott auszubrechen und dich wieder auf dich selbst zu fokussieren? Eine Gehmeditation kann dir dabei helfen, dein Leben zu entschleunigen, die Ruhe zu genießen und den Autopiloten abzuschalten.
Atemspaziergang
Atmen und Gehen sind essentiell für uns Menschen. Doch wie oft vergessen wir das? Auf einem Atemspaziergang erlebst du beides bewusst und kombinierst deine Schritte und deinen Atem zusätzlich mit einem positiven Glaubenssatz, Mantra genannt.
Yoga in der Natur: Sich mit Himmel und Erde verbinden
Es gibt wohl kaum etwas Schöneres als Yoga im Freien zu praktizieren. Die frische, sauerstoffreiche Luft einzuatmen, die sanfte Brise zu spüren und von der Sonne gekitzelt zu werden, ist einfach unvergleichlich.